Ayahuasca-Diät auf Reisen: Praktische Tipps

Ayahuasca-Diät auf Reisen: Praktische Tipps

Als ich mich auf meine Reise nach Peru vorbereitete, war es schwierig genug, mich zu Hause an die Ayahuasca-Diät zu halten und ich fragte mich, wie ich die Regeln jemals in Flugzeugen, an Flughäfen oder in Hotels befolgen sollte. Obwohl mein Retreat Center viele wertvolle Informationen für die Vorbereitung und das Reisen zur Verfügung stellte, wurde dieses Thema nicht behandelt. Auch eine Google-Suche brachte keine hilfreichen Informationen. Das überraschte mich sehr, denn jeder, der zum Ayahuasca in den Amazonas reist, muss sich mit dieser Frage auseinandersetzen. Alle, die aus Europa, Nordamerika, Asien oder Kanada nach Peru fliegen, kostet es mindestens 24 Stunden Reisezeit, bis sie Iquitos erreichen. Selbst ohne Ayahuasca-Diät ist es auf langen Reisen schwierig, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Die folgenden Dinge haben für mich gut funktioniert:

Am Flughafen: Lunchbox einpacken

Bevor man nach dem Abflug tatsächlich etwas zu essen bekommt, kann bei einem Langstreckenflug schnell mal ein halber Tag vergehen, wenn man einen kurzen Zubringer-Flug hat, Umsteige- und Wartezeiten, Fahrzeiten auf dem Rollfeld etc. einberechnet. Da Flughafen-Imbisse in aller Regel absolut null kompatibel sind mit der Aya-Diät, ist man gut beraten, eine Lunchbox dabei zu haben. Belegte Brote mit Tomaten und Avocados sind z.B. lecker und praktisch, ebenso gekochte Eier und Äpfel. Davon sollte man sich das Handgepäck vollstopfen. Auch nach der Ankunft, v.a. am Abend, ist man manchmal froh, noch eine eiserne Reserve gegen den knurrenden Magen dabei zu haben. (Man darf nicht vergessen: Der Reisetag von Deutschland nach Peru beträgt nicht 24, sondern 30 Stunden mit Zeitverschiebung!)

Im Flugzeug: Essen vorbestellen

Bei vielen Fluggesellschaften kann man spezielle Mahlzeiten für den Flug buchen. Bei KLM hatte ich die Möglichkeit, ein veganes Gericht oder ein Gericht ohne Salz zu bestellen (das Kombinieren war leider nicht möglich). Meine Freunde erinnerten mich daran, dass Essen in Flugzeugen meistens ohnehin nicht besonders gut gewürzt ist. Daher entschied ich mich für die vegane Option, die sich als gute Wahl erwies. Während die Leute mit dem Standardgericht gesüßte Desserts bekamen, beinhaltete das vegane Gericht frisches Obst als Dessert. Ein weiterer Vorteil des veganen Gerichts: die speziellen Essensvarianten werden im Flugzeug meist vor den Standard-Gerichten ausgegeben. Man bekommt also als erstes was und hat meist schon gegessen wenn die anderen gerade erst ihr Gericht bekommen.

Im Hotel: Müsli zum Mitnehmen

Ein Freund von mir empfahl mir einen sehr effizienten Weg, um unterwegs satt zu bleiben: Haferflocken mit Reis- oder Mandelmilch. Dieses Notfall-Müsli kann so ziemlich überall zubereitet werden, macht satt und enthält viele gute Nährstoffe, die einen lange mit Energie versorgen. Es ist vielleicht nicht so wahnsinnig lecker, aber zweckdienlich. Da vor allem die Milch im Aufgabegepäck verstaut werden muss, ist das Müsli nichts für den Flug, aber eignet sich gut für die Zeit im Hotel, wo die einzige Frühstücksoption in der Regel aus Toast mit Marmelade besteht. Da man in Peru praktisch überall frisches Obst bekommt, kann man das Müsli leicht durch was Frisches aufpeppen.

Im Hotel: Frühstück anpassen

Peruanisches Frühstück im Hotel oder Hostel ist ein einziges Trauerspiel für Frühstücksfans. In der Regel besteht es aus zwei Scheiben Toast oder winzigen süßen Brötchen, einem Klecks Butter (oder sowas ähnlichem) und Erdbeermarmelade. (Komischerweise scheint es in ganz Peru eine anderen Marmeladensorten zu geben.) Manchmal ist noch ein weißer Käseklumpen dabei, den man getrost liegenlassen kann. Und wenn man richtig Glück hat, gibt es auch noch Eier, gekocht oder gebraten. Die Eier sind unsere Chance! Wenn sie frisch zubereitet werden, kann man bei Rühreiern darum bitten, dass das Salz weggelassen wird. Toast mit Ei ist nicht die schlechteste Lösung. Wenn noch eine Scheibe Obst mit auf dem Teller liegt, ist man sogar richtig gut bedient. Vorsicht ist geboten bei Fruchtsäften: Obwohl man in ganz Peru überall wunderbare frisch gepresste Säfte bekommt, ist n Hotelfrühstücks oft nur Fruchtnektar enthalten, also Saft aus Konzentrat und Zucker. Also Vorsicht bei den Säften. Im Zweifel lieber das Hotel verlassen und draußen nach einem frisch gepressten Saft suchen. Wirklich, es gibt sie fast überall und sie sind ein wahrer Traum!

Im Restaurant: Einmal ohne alles, bitte!

Wenn man im Restaurant ist, empfiehlt es sich, einfach ein Gericht zu wählen das der Ayahuasca-Diät am nächsten kommt und den Kellner zu bitten, es ohne Salz und Zucker zuzubereiten. („Quisiera la comida sin sal y azucar, por favor.“) Ich habe das in Iquitos ausprobiert und es hat ganz gut funktioniert.